Hahnrupfen
Der am weitesten verbreitete Erntebrauch in der Lausitz ist das Hahnrupfen. Dabei reiten die jungen Burschen durch eine mit Eichenlaub umwundene Pforte. An dieser hängen anfangs kleine Pullchen, Süßigkeiten und andere Prämien.
Später wird in die Ehrenpforte der vorab getöte Hahn (Kokot) gehangen. Die Männer versuchen den Kopf sowie die Flügel des Kokots zu erhaschen. Dabei gilt, wer den Kopf hat ist Erntekönig, wer den ersten Flügel hat zweiter Erntekönig und der zweite Flügel ist dritter Erntekönig.
Auch Ernteköniginnen werden gekürt. Diese müssen sich beim Froschkarren, Jungeselinnenkarren oder Eierlauf beweisen.