Trachten im Spreewald
Mit etwa 60 Ortschaften südlich und östlich des Spreewaldes sowie rund um Cottbus war die Niederlausitz ursprünglich das größte Trachtengebiet der Sorben.
Ab dem 17. Jahrhundert trug man die sorbischen-wendischen Trachten auch im Spreewald. Bis in die 20er Jahre waren sie fester Bestandteil des dörflichen Lebens und gaben Ausschluss über Herkunft und Wohlstand der Trägerin. Vor allem an Stoffqualität, Schnitt und Farbe/Muster der einzelnen Trachtenbestandteile konnte man erkennen aus welchem Kirchspiel die Dame kam.
Je nach Anlass wurden die besseren oder die einfacheren Trachten aus der Truhe geholt.
Für die Arbeit auf Feld und Hof trug man die Arbeitstracht. Zu besonderen Anlässen wurden Kirchgangstracht, Festtagstracht, Hochzeitstracht oder die Ausgangstracht angekleidet.